Umwelt- und Energiepolitik, Naturschutz

Ob Hitzewellen, Starkregen oder Sturmfluten, der Klimawandel macht auch vor Greifswald nicht halt. Um seine Folgen zu minimieren, aber auch um unseren Anteilen an einer ökologischen Wende zu leisten, müssen wir auf kommunaler Ebene aktiv werden. Die Stadtwerke sind hierbei essenziell, um eine kohle- und atomstromfreie Energieversorgung sicherzustellen.

Auch muss die lokale Landwirtschaft als Garant regionaler und qualitativer Lebensmittel unterstütz werden und, vor Bodenspekulation und der Akkumulation von Land in den Händen einiger weniger, geschützt werden. In der Stadt selbst muss Natur Einzug halten, statt Beton- oder Asphaltwüsten wollen wir Blühwiesen und Nutzpflanzen auf städtischen Flächen.

Wie die Umsetzung eines Umwelt- Klima- und Tierfreundlichen Greifswalds genau aussehen soll, erfahrt ihr hier:

  • eine Weiterführung der kohle- und atomstromfreien Energieversorgung und der Kraft-Wärme-Kopplung.

  • die Ausfinanzierung der Stadtwerke als Garant stabiler Versorgung.

  • die Unterstützung lokaler Landwirt*innen mit hohen Qualitätsstandards. Wir setzen auf die Förderung regionaler, genossenschaftlich organisierter Erzeuger*innengemeinschaften und von Selbstversorgungsstrukturen wie der solidarischen Landwirtschaft, auf dezentrale Verarbeitungskapazitäten und Eigenvermarktungsstrukturen.

  • vielfältige Eigentumsstrukturen in der Landwirtschaft. Wir wollen verhindern, dass immer mehr große Investoren und Konzerne das Allgemeingut Boden aufkaufen und in ihren Händen konzentrieren. Die Politik muss sich mit Landwirten und Agrarinitiativen abstimmen.

  • dass beim Wassermanagement Abwasserentsorgung, Hochwasserschutz, Speicherkapazitäten und Regenentwässerung zusammen gedacht werden.

  • dass das Greifswalder Klimaschutzkonzept unter Einbeziehung bürgerschaftlichen Engagements weiterentwickelt wird.

  • dass alle Fahrzeuge, die die Stadtverwaltung neu beschafft, mit Elektromotoren ausgestattet sind.

  • wildbienenfreundliche Blühwiesen auf städtischen Grünflächen.

  • das Anbauen von Nutzpflanzen auf öffentlichen Grünflächen nach dem Prinzip der "essbaren Stadt" und die Einrichtung von Stadtteilgärten.

  • Mehrwegbecher und -teller sowie abbaubare Verpackungen für Stadtveranstaltungen.

  • dass städtische Immobilien mit Solaranlagen ausgestattet werden.

  • dass Abfallvermeidungskonzepte gefördert werden.

  • die Durchsetzung von Schutzzonen für Tiere und sensible Einrichtungen bei Feuerwerk zu Silvester.

  • ein zentral organisiertes Feuerwerk statt privatem Böllern.

  • dass in allen Stadtteilen „Hundekotmülleimer“ und dazugehörige Beutel zur Verfügung gestellt werden.

  • dass die Errichtung und Betreuung von Taubenhäusern vorangetrieben wird, damit Tiere nicht von Taubenverdrängungsmitteln verletzt werden.