Kunst, Kultur und Sport

Die Kunst- und Kulturlandschaft hatte in den letzten Jahren bundesweit leider einen schweren Stand. Zwar haben wir in Greifswald glücklicherweise, mit den Kulturwochen, dem St. Spiritus, der Stadtbibliothek und der Musikschule von städtischer Seite als auch durch die vielen privaten Träger eine vielfältige Kulturlandschaft, damit dies aber auch so bleibt und sie in allen Stadtteilen präsent wird müssen wir den Kunst- und Kulturbetrieb weiter stärken. Die begonnene Renovierung des Theater Vorpommern ist hier ein guter Schritt, damit sie aber auch allen zugutekommt, fordern wir unteranderem ein Sozialticket für das Theater. Ebenfalls möchten wir, dass Kultureinrichtungen künftig bei der Flächenplanung gleich mitbedacht werden, etwa durch eine Kulturquote bei der Ausweisung von Gewerbegrundstücken. Als Universitätsstandort profitiert Greifswald natürlich auch von der studentischen Kultur, welche wir zukünftig stärker unterstützen wollen.

Das Sportwesen in Greifswald ist nicht nur wichtig für die Gesundheit der Greifswalder*innen sondern auch für den sozialen Zusammenhalt in der Kommune. Wir möchten das alle Menschen unabhängig von Einkommen, oder körperlicher Einschränkung am Sport in Greifswald teilhaben können. Hierfür möchten wir eine Eingliederung von Sportangeboten in den Kunst- und Sozialpass und eine Stärkung des Behindertensports.

Ehrenamt sind sowohl im Kunst- und Kulturbetrieb als auch im Sport unersetzlich. Wir wollen ehrenamtlich Engagierte unterstützen und besser in Entscheidungsprozesse einbinden.

Wie wir dass alles konkret umsetzten wollen, Erfahrt ihr hier:

Wir verstehen Kultur als Daseinsvorsorge durch die Kommune. Die Vielfalt der Kunst- und Kulturszene und des Vereinslebens in Greifswald muss für alle Menschen der Stadt zugänglich gemacht werden. Dafür benötigen Kulturarbeitende nicht nur ein hohes Maß an Anerkennung, sondern auch entsprechende Rahmenbedingungen.

Die Kulturwochen sind etabliert. Die städtischen Kultureinrichtungen wie St. Spiritus, Stadtbibliothek und Musikschule arbeiten gut. Freiräume für Streetart haben wir durch legale Graffitiwende erreicht.

Die Sanierung des Theaters Vorpommern ist in vollem Gange. Wir werden das Theater weiter unterstützen und den barrierefreien Umbau vorantreiben. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass…

 

  • die Kooperation mit unseren polnischen Nachbar*innen noch enger gestaltet wird.

  • kostenlos verfügbare Freiflächen für nicht kommerzielle Kulturveranstaltungen vom Konzert übers Freilufttheater bis zur Open-Air-Party zur Verfügung gestellt werden.

  • allen Menschen in Greifswald der Zugang zu Kultur- sowie Sport- und Freizeitvereinen in Greifswald ermöglicht wird.

  • minderjährige Jugendliche kostenlosen Zutritt zu allen städtischen Kultureinrichtungen erhalten.

  • ein Sozialticket für das Theater Vorpommern angeboten wird.

  • an der Außenwirkung des Theaters Vorpommern gearbeitet wird, indem Ideen für Kooperationen mit städtischen Vereinen, Verbänden und Initiativen gefunden werden und Ressourcen geteilt werden.

  • die Stadtbibliothek im Sinne der digitalen Strategien der Kommunen mit einbezogen und zu einem modernen Begegnungsort weiterentwickelt wird.

  • Orts- und Stadtteilfeste eine stärkere inhaltliche und finanzielle Unterstützung erfahren.

  • die Kunstfreiheit wieder präsent wird, auch dadurch, dass der öffentliche Raum für gesellschaftskritische Kunstprojekte zur Verfügung gestellt wird.

  • im Rahmen der Erschließung neuen Baugrunds die Kultur und damit auch die Club- und Jugendkultur von vornherein mitbedacht wird.

  • Gebiete mit besonderen Regelungen für Emissionsschutz und Ordnung eingerichtet werden, um Kulturveranstaltungen zu fördern.

  • bei der Vergabe von Gewerbegrundstücken und Objekten eine Kulturquote verbindlich wirksam wird.

  • die studentische Kultur in ihrer Vielfalt gefördert wird.

Wir wollen den inklusiven Sport in unserer Kommune stärken und dafür sorgen, dass Vereine und Verbände ihre Angebote ausbauen können. Ehrenamtliches Engagement braucht Unterstützung. Für uns steht der Amateur*innen- und Breitensport im Vordergrund. Jedem Kind und jedem Erwachsenen muss es möglich sein, kostenlos Sport zu treiben. Wir freuen uns aber auch über die Erfolge des GFC. Konkret wollen wir…

 

  • die Eingliederung von Sportaktivitäten in den KUS-Pass, um so finanziell Benachteiligten beispielsweise den Besuch professioneller Sportveranstaltungen zu ermöglichen.

  • den gleichberechtigten Zugang zu Sportstätten auch ohne Vereinszugehörigkeit ermöglichen und dabei für eine solidarische Vergabe der Nutzungszeiten von Turn- und Sporthallen für Kindergärten, Schulen und den Breitensport sorgen.

  • die Unterstützung des Breiten- und Freizeitsportes sowie die zeitnahe Sanierung der noch ausstehenden städtischen Sportanlagen.

  • eine bessere Unterstützung der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für ehrenamtliche Übungs- und Spielleiterinnen sämtlicher Sportarten.

  • Schulsport und Vereinssport verknüpfen, die Arbeit der Hallenwarte unterstützen.

  • besonders das Angebot und die Infrastruktur von Sport für Mädchen fördern. Hier können wir erfreulicherweise auf einem positiven Trend aufbauen.

  • ein inklusives Sportangebot voranbringen.

  • eine wohnortnahe Versorgung mit Sport- und Bewegungsanlagen, z.B. durch die Ausstattung von Grünflächen mit Fitness- und Sportgeräten (wie z.B. das Calisthenics-Projekt im Strandbad Eldena)

  • die Übersicht der Planung und Entwicklung von Infrastruktur und Angeboten durch eine Arbeitsgemeinschaft aus Politik, Verwaltung, Stadtsportbund und Vereine.

  • die Sanierung unserer Sporthallen und -plätze; an einigen Punkten ist ein Neubau angemessen.

  • die besondere Berücksichtigung der Bedarfe von Menschen mit Behinderungen bei diesen Sanierungen.

  • finanzielle Sicherheit für die Sportvereine. Sie sind darauf angewiesen, dass unvermeidbare Steigerungen in den Nutzungsgebühren für sie planbar und gleichmäßig sind.

  • eine bundesligataugliche Sportstätte für den GFC - wenn dieser nicht auf Kosten der anderen Sportarten geschieht.

  • die weitere Evaluierung der kommunalen Sportentwicklungsplanung.

  • dass die Teilnahmekosten auch an überregionalen Sport- und Wettkampfveranstaltungen für Sportler*innen übernommen werden, die es sich aus eigener Tasche nicht leisten können.

  • den Anschluss jedes Schulstandortes an eine qualitativ hochwertige Schwimmstätte.

  • eine Unterstützung des Landes für unseren hervorragenden Behindertensport.