Soziales

Ob Rentner*innen, Studierende, Schüler*innen oder Werktätige, die Stadt ist für alle da! Deswegen setzten wir uns als Linke dafür ein, dass unabhängig von Einkommen, Alter oder körperlicher Beeinträchtigung alle Menschen in Greifswald am sozialen Leben teilnehmen können. Hierfür ist es insbesondere wichtig, Menschen mit geringem Einkommen im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten zu entlasten und zu unterstützen. Ebenso ist es notwendig, eine barrierefreie Stadt zu schaffen. Maßnahmen hierzu sind nicht nur für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen unerlässlich, sondern nützten allen Einwohner*innen. Senior*innen müssen wir ermöglichen, vollumfänglich am sozialen Leben in der Stadt teilzuhaben.

Für alle Bürger*innen unserer Stadt müssen wir die Versorgung mit sozialen und medizinischen Angeboten, aber auch Einkaufsmöglichkeiten und allem anderen, was zu einem gesunden Stadtteil gehört, sicherstellen und, wo nötig, ausbauen.

Wie wir eine soziale Stadt für alle erreichen wollen, erfahrt ihr hier:

  • der Kultur- und Sozialpass ausgeweitet und verbessert wird, um auch Menschen mit geringen Einkommen eine Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt zu ermöglichen.

  • die städtische Finanzierung unserer Greifswalder Tafel beibehalten und ausgebaut wird.

  • das Tariftreue- und Vergabegesetz für städtische Unternehmen, Tochterfirmen und Vertragspartner*innen durchgesetzt wird. Das Land hat Anfang des Jahres das TTVG beschlossen. Für uns ist klar: Wer für die Stadt arbeitet oder Verträge mit ihr abschließt, muss einen guten Tariflohn zahlen.

  • die WVG Wohnungs- und Obdachlosen durch Wohnungsvermittlung den Weg zurück zu einer sicheren und stabilen Existenz ermöglicht. Die Grundlage der sozialen Existenz ist eine Wohnung mit Adresse. Im Kampf gegen Wohnungs- und Obdachlosigkeit gilt für uns: Housing first!

  • eine wohnortnahe medizinische Versorgung und Pflege sowie die Schaffung von sozialen Begegnungsräumen, Einkaufsmöglichkeiten und Zugang zu Geldautomaten für alle Greifswalder*innen. Besonders in Schönwalde I und II und dem Ostseeviertel haben sich in der Versorgung große Lücken aufgetan, die es zu schließen gilt.

  • die Einrichtung eines personalfreien 24-Stunden-Ladens in Ladebow, um dort die Versorgungslage zu verbessern.

  • die Wiedereinführung eines Familien-TÜV, der Beschlüsse der Politik auf Familienfreundlichkeit prüft. Diese Einrichtung muss für alle Beschlussvorlagen und Anträge, die die Bürgerschaft behandelt, integriert werden.

  • dass Begegnungsräume dort, wo sie bestehen, auch genutzt werden können – etwa indem die Öffnung von Tagungsräumen und Stadtteilbüros für Vereine und Privatpersonen vereinfacht wird.

  • die Quartiersmanager*innen bei ihrer guten Arbeit zum barrierefreien Umbau der Stadt auch weiterhin engagiert unterstützen.

  • dass Toiletten, Bänke, Mülleimer, Sitzgruppen und WLAN immer in Reichweite sind. Das ist für alle angenehm, für viele notwendig.

  • uns gegen jede defensive Architektur im Stadtbild einsetzen.

  • dass mehr öffentliche Mülleimer mit Körben für Pfandflaschen versehen werden, damit sie leicht eingesammelt werden können.

  • dass alle städtischen Einrichtungen mit Treppengeländern ausgestattet werden und auch mit dem Rollstuhl erreichbar sind.

  • das Konzept der Stillen Stunde auf weitere Supermärkte ausweiten. Der Rewe-Markt am Südbahnhof hat bereits gute Erfolge hiermit gemacht. Für viele sensible und introvertierte Menschen ist der Lärmpegel im Supermarkt und die Interaktion mit dem Kassenpersonal beim täglichen Einkaufen eine gewaltige Hürde, der so Abhilfe verschafft wird.

  • die Stärkung der Rechte und Pflichten der*des Greifswalder Behindertenbeauftragten und der AG Barrierefreie Stadt, indem wir aus ihnen einen Behindertenbeirat mit Rede- und Antragsrecht formen.

  • die finanzielle Absicherung und Förderung inklusiver Begegnungsmöglichkeiten in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, wie zum Beispiel Freizeit, Bildung, Arbeit und Beratung.

  • Ampeln, die für Menschen mit Sehbehinderungen funktionieren.

  • die Ansiedlung von Inklusionsunternehmen, die mindestens 30% ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen besetzen. Dabei darf eine Behinderung kein Anlass für Lohndumping sein.

  • dass das beschlossene seniorenpolitische Programm konsequent umgesetzt wird.

  • dass Wohnungsbauunternehmen und private Vermieter*innen in die Verantwortung genommen werden, altersgerechtes und barrierefreies Wohnen zu ermöglichen.

  • dass alternative Wohnformen, z.B. Senior*innen-Wohngemeinschaften oder generationsübergreifendes Wohnen, gefördert werden.

  • dass eine Stelle für eine*n hauptamtlichen Senior*innenbeauftragten geschaffen wird.

  • den ermäßigten Zugang von Senior*innen zu Kultur, Sport oder Ähnlichem über den Kultur- und Sozialpass.

  • eine flächendeckende Versorgung durch Hausärzt*innen, aber auch bei Fachärzt*innen, ambulanten und wohnortnahen Pflegediensten, Physiotherapeut*innen und Psycholog*innen. Für die Vermittlung verfolgen wir die Idee eines Ärzt*innenleitsystems.

  • eine weitergehende Unterstützung der SoPHi und die Schaffung weiterer kombinierter Unterstützungsangebote.

  • die Umsetzung einer wissenschaftlichen und sachlich aufgeklärten Drogenpolitik, bei der Konsument*innen von Drogen entkriminalisiert werden.

  • die Einrichtung einer kommunalen Anlaufstelle für Drug-Checking und Drogenkonsumräume als Elemente eines Drogenhilfesystems.

  • die ausreichende finanzielle Ausstattung freier Träger durch die Stadt. Diese können Angebote für die Drogen- , Sucht-, Ehe- und Familienberatung schaffen.

  • die Förderung der Einrichtung von Cannabis Social Clubs oder Abgabestellen von Marihuana, abhängig von entsprechender Bundesgesetzgebung.

  • dass weltanschaulich neutrale Familienberatungen angeboten werden.

  • dass wir als Stadt ins Gespräch mit der Universitätsmedizin treten, um zu erreichen, dass Schwangerschaftsabbrüche dort wieder gelehrt und durchgeführt werden.