Mobilität

Mobilität bedeutet Lebensqualität! Für uns ist eindeutig, dass alle Menschen unabhängig von Einkommen, Alter oder körperlicher Beeinträchtigung, Mobilität ermöglicht werden muss. Dies wollen wir durch eine klimafreundliche und sozial gerechte Verkehrspolitik ermöglichen. Ganz vorne steht hier natürlich der Ausbau des Öffentlichen Personen Nahverkehrs. Wir möchten den ÖPNV in Greifswald besser anbinden, sein Angebot erweitern und schrittweise eine kostenlose Nutzung für alle Greifswalder*innen erreichen. Neben dem ÖPNV ist natürlich auch das Fahrrad als klimafreundliches Fortbewegungsmittel zu fördern. Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen muss die Fortbewegung ohne Gefahr durch andere Verkehrsteilnehmer*innen ermöglicht werden. Die Fortbewegung zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus attraktiver zu gestalten, entlastet die Straßen und kommt so auch den Menschen zugute, welche auf das Auto nicht verzichten können.

Wie wir Mobilität in Greifswald umweltfreundlich und sozial gerecht gestallten wollen, erfahrt ihr hier:

  • das Deutschlandticket und Landesticket sinnvoll in unsere städtische Verkehrsplanung einarbeiten. Das Deutschlandticket war ein gewaltiger Schritt für den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln deutschlandweit. Wir sagen dem Bund klar: Es muss unbedingt erhalten werden.

  • voranbringen, dass sich die Verbände zur Koordination mit kreis- und landesweiten Buslinien und der Bahn absprechen. Verknüpfungen und Umsteigezeiten müssen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden.

  • erreichen, dass Greifswalder*innen den ÖPNV perspektivisch kostenlos nutzen können. Wir wollen schrittweise Auszubildenden, Studierenden und Senior*innen einen kostenfreien Zugang zu den Bussen der Stadt ermöglichen. Schüler*innen fahren kreisweit mit dem VG-Ticket bereits kostenlos.

  • dass alle Bushaltestellen in Greifswald schrittweise barrierefrei umgebaut werden. Noch viel zu viele Bushaltestellen stellen ein Problem für Kinder, Menschen mit Behinderung und mit Kinderwagen dar. Auch die Busse müssen barrierefrei zugänglich sein.

  • das Rufbussystem "Friedrich", das wir miteingerichtet haben, beibehalten und, wo es sich anbietet, erweitern.

  • dass Riems, Ladebow und Wieck von den städtischen Verkehrsbetrieben mitbetreut werden. Greifswald endet nicht an der Ladebower Chaussee.

  • dass eine Zuganbindung von Greifswald nach Lubmin verfolgt wird.

  • dass digitale Fahrkarten für alle zugänglich und günstig sind.

  • die digitalen Anzeigen an Bushaltestellen ausbauen - damit man immer weiß, wann der nächste Bus fährt.

  • die Greifswalder Busflotte, den ZOB, den Busplatz am Südbahnhof und perspektivisch alle Haltestellen umfassend mit kostenfreiem WLAN ausstatten.

  • dass jedes Wartehäuschen an einer Bushaltestelle überdacht ist.

  • dass ein Kombi-Ticket „Park&Ride+ÖPNV“ eingeführt wird.

  • die Situation auf den Straßen und hinsichtlich der Parkplätze entspannen. Das funktioniert am besten über mehr Busse und Radwege. Eine menschenfreundliche Verkehrspolitik hilft allen.

  • ein Parken in der Innenstadt nur für Anwohner*innen. Zugeparkte Straßen und Kreuzungen erhöhen die Unfallgefahr und behindern Menschen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder sonstigen Einschränkungen. Das Hauptgewicht der Parklast soll das kommende Parkhaus am Nexö-Platz tragen.

  • das Carsharing in Greifswald ausbauen. E-Roller sind für viele Menschen eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Mobilitätsformen - allerdings muss ihre Nutzung, besonders das Abstellen, klar reguliert sein.

  • die Lücke in der Ortsumgehung zwischen Wolgaster und Anklamer Straße schließen, um Eldena zu entlasten. Das Naturschutzgebiet darf durch dieses Projekt nicht gefährdet werden.

  • dass innerorts weitläufig Tempo 30 gilt. Das verringert Straßenlärm, Unfallgefahr und
    -schwere und sichert einen entspannt fließenden Verkehr. Die Innenstadt muss bis auf Anliegerverkehr und Lieferfahrzeuge schrittweise autofrei werden.

  • dass ausreichend Parkplätze in unmittelbarer Nähe zu Bussen außerhalb der Innenstadt geschaffen werden.

  • uns weiterhin für eine Diagonalquerung der Europakreuzung für Fahrradfahrer*innen einsetzen.

  • kluge Ampeln, etwa nach dem Amsterdamer Modell etablieren und, wo möglich, Rad- und Gehwege durch physische Elemente von den Straßen trennen. Hier gilt das das Prinzip: Physik funktioniert besser als Farben. Alle müssen sicher durch die Stadt kommen!

  • dass der geplante Fahrradring in der Innenstadt umgesetzt wird. Wir wollen darüber hinaus weitere abgetrennte Fahrradstraßen einrichten, die alle wichtigen Punkte der Stadt verbinden.

  • eine barrierearme Infrastruktur schaffen. Das bedeutet durchgehende, intakte Fußwege mit niedrigen Bordsteinen. Besonders Schönwalde hat hier noch Aufholbedarf.

  • eine Stadt, in der Fußgänger*innen sicher überallhin kommen. Hierfür braucht es Straßenformen, die das ermöglichen, aber auch sinnvoll eingerichtete Fußgängerüberwege und Zebrastreifen.

  • verkehrssichere Straßenübergänge insbesondere vor Kindergärten, Schulen, Behörden und Sozialeinrichtungen, z.B. durch Verkehrsinseln und Bodenschwellen.

  • Fußgängerzonen ausbauen. Diese beleben den lokalen Handel, die Gastronomie, den Tourismus und laden zum Verweilen ein.

  • sichere Fahrradparkplätze in der ganzen Stadt bauen. So stärken wir Umweltschutz, Straßensicherheit und das lokale Einkaufen.

  • das Angebot und die Struktur an Fahrradstationen und von Greifswaldrad als effektive Alternativen zu Auto und E-Roller noch weiter ausbauen.

  • zivilgesellschaftliche Akteur*innen, die den Radverkehr fördern, unterstützen.