Opa erklärt Weihnachten

Michael Harcks

Schon immer, seit ewigen Zeiten

hörn wir die Weihnachtsgeschichten,

die seit Kindheit begleitend

uns aus Judäa berichten.

 

Wo kommen sie her? Die Frage schien leicht,

die Bibel hat mir als Antwort gereicht.

Doch irgendwann sind mir Zweifel gekommen

Da habe ich das Buch mir vorgenommen.

 

Die Quelle ist ergiebig nicht,

all das, was von Advent

bis 3-Königsatg wohl jeder kennt,

ist ziemlich knapp als ein Bericht.

Er passt, so bitte glaubt es mir

zusammen auf ein Blatt Papier:

 

Augustus wollte Steuern mehr

Drum musst´ er wissen wer woher

gekommen war im Judenland,

egal wo er sich jetzt befand.

 

Zum Zählen, hat er so verfügt,

dass keiner ihn dabei belügt

soll jeder sich nach Haus begeben

samt allen, die jetzt mit ihm leben.

 

In Nazaret war gut bekannt

ein Zimmermann, Josef genannt,

der musste nun auf Kaisers Wort

zurück nach seinem Heimatort.

 

Lukas, las ich, der erzählte,

dass die von Josef auserwählte

Maria, die hoch schwanger war,

in Bethlehem ihr Kind gebar.

 

Sein Vater sollte Gott gewesen,

konnte man bei Lukas lesen,

und Josef der sehr fromm wohl war

glaubte die Geschichte gar.

 

Da Josef spät die Reise buchte,

und jedermann ein Zimmer suchte,

mussten sie gestresst deswegen,

das grad geboren Kind schnell legen,

in Tücher eingepackt noch schnell

in eine Krippe vorm Hotel.

 

Derweil nachts draußen vor der Stadt

´ne Herde ihre Weide hat.

Die Hirten die das Vieh bewachten

und sich nichts Böses dabei dachten,

sahen plötzlich Licht, was sie erschrak.

Es wurde hell, so wie am Tag.

 

Sie schauten hoch und war´n beklommen.

Sie sahn ein Engel runterkommen.

„Hört zu, wir wollen Euch was sagen,

und fangt nicht blöde an zu fragen:

 

Geboren wurde Gottes Sohn.

Er schreit in einer Krippe schon.

Nehmt noch mit, das ist ganz wichtig

die Botschaft hier von unserm Gott:

 

Der liebt Euch alle und zwar richtig

und nun zieht los und zwar recht flott!

Halt! - Noch eines sage ich, soll werden,

vor allem Frieden hier auf Erden!“

 

Die Message im Kopf und flott auf die Füße

nach Betlehem hin zu Maria und Sohn,

auch Josef, ganz aufgeregt, wartete schon,

bestellten Sie allen von Gott liebe Grüße.

 

Danach hab´n sich auf die Socken gemacht,

die Botschaft nach nah und fern gebracht.

Ohne weiter an ihre die Viecher zu denken,

meinten sie auch, man sollte Jesus was schenken.

 

Da sie nichts hatten, mussten andere einspringen,

dem Jesus im Stall Geschenke zu bringen.

Da kamen ein paar Leute des Weges daher,

die hatten gehört die erstaunliche Mähr.

 

Sie kamen aus Osten, waren ganz kluge Männer,

Man nannte sie die Sternenkenner.

Sie folgten dem hellsten der Sterne,

auch wenn er noch weit in der Ferne,

fanden dennoch schnell zu einem Haus.

Nebenan aus dem Stall schaute Josef heraus.

 

„Wird Zeit, dass Ihr kommt unsre Myrrhe ist alle

und Weihrauch fehlt auch in jedem Falle

und wenn Ihr das könnt und Ihr auch wollt

wir nehmen dazu auch noch etwas Gold.“

 

Mattheus schrieb kein einziges Wort,

dass Könige war´n dereinst an dem Ort

und wie sie hießen, kann niemand bekunden,

auch das es 3 waren, ist frei erfunden.

 

Wer glaubt, Fake News sind Erfindungen von heute,

kein Stück, es haben schon immer gelogen, die Leute.

Dass die Menschen viel spinnen ist wohl eine Qual.

Das Einzige was zählt steht im Original.

 

Seit fortan sehr skeptisch und immer auch helle!

Beäugt sehr genau der Nachrichten Quelle,

ist mein guter Rat, ich will ihn Euch schenken.

Wenn Ihr Nachrichten hört, bitte immer dran denken.